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Gustav-Werner-Schule:

Platzmangel und maroder Zustand verschärfen Lage

| ZuZu Redaktion | Aktuelles

Die Gustav-Werner-Schule in Zuffenhausen-Rot steht laut einem Bericht aus der Stuttgarter Zeitung vor großen Herausforderungen. Das sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum, das Kinder mit geistiger Behinderung unterrichtet, ist seit Jahren zu klein für seine steigenden Schülerzahlen.

Die Gustav-Werner-Schule in Zuffenhausen steht vor erheblichen Herausforderungen. Das sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum, das Kinder mit geistiger Behinderung unterrichtet, ist seit Jahren zu klein für seine steigenden Schülerzahlen. Das Gebäude aus dem Jahr 1969 war ursprünglich für maximal 80 Kinder ausgelegt, inzwischen besuchen jedoch 183 Schülerinnen und Schüler die Einrichtung – Tendenz steigend. Für das kommende Schuljahr rechnet die Schulleitung bereits mit mehr als 200 Kindern. 

Der akute Raummangel prägt den Schulalltag. Fachräume wurden in einfache Klassenzimmer umgewandelt, die wenigen verbleibenden Räume müssen mehrfach genutzt werden. Auch beim Mittagessen führt der fehlende Platz zu Improvisationen, da lediglich ein kleiner Bereich im Schulhaus zur Verfügung steht. Viele Kinder essen deshalb in ihren Klassenzimmern. Selbst das Lehrerzimmer bietet nur eine Handvoll Arbeitsplätze für ein Kollegium von über 70 Personen. 

Hinzu kommt der bauliche Zustand des Gebäudes. Immer wieder müssen Bereiche gesperrt oder notdürftig repariert werden, etwa im Schwimmbad oder auf dem Sportplatz. Container auf dem Schulhof sollten kurzfristig Entlastung bringen, doch deren Genehmigungen können nicht unbegrenzt verlängert werden. Bereits jetzt betreibt die Schule eine Außenstelle; eine weitere könnte im kommenden Schuljahr nötig werden. Laut Schulverwaltungsamt reicht selbst das nur für wenige Jahre aus. Der reguläre Betrieb gilt als gefährdet, ebenso die Umsetzung des gesetzlichen Anspruchs auf Ganztagsbetreuung. 

Seit Langem existieren Planungen für eine Erweiterung. Die Kosten werden aktuell auf rund 55 Millionen Euro geschätzt. Ob das Projekt angesichts der angespannten Haushaltslage umgesetzt wird, soll sich in den laufenden Etatberatungen des Gemeinderats entscheiden. Eltern und Förderverein fordern ein klares Signal und verweisen auf das Recht aller Kinder auf eine angemessen ausgestattete Schule.